Sie verstehen sowohl beim Betrachten des Titelbildes als auch beim Lesen der Überschrift nur „exotischen Bahnhof“? Dann empfehlen wir ganz dringend einen Besuch bei Lina in der Obst- und Gemüseabteilung. Hier erhalten Sie nämlich nicht nur eine fachkompetente Beratung rund um die hier in großer Auswahl versammelten exotischen Früchte. Quasi als Kirsche auf der Sahne gibt´s auch noch Tipps und Tricks zur Zubereitung dieser nicht ganz alltäglichen Leckerbissen gratis mit dazu. Damit Sie aber nicht ganz ohne Idee zu uns in den Markt kommen, haben wir heute diesen Bericht für Sie vorbereitet. Und ganz genau: Es geht zum einen um die Drachenfrucht, auch Pitahaya oder Pitaya genannt, und um die Rambutan – in Expertenkreisen auch gerne einmal die „Litschi in geil“ genannt. Na, Interesse geweckt? Dann wird´s jetzt exotisch!
Pitahaya: Quelle von Antioxidantien, Mineralien und Vitaminen
Die Drachenfrucht gilt selbst unter den exotischen Früchten als Exotin. Ihr Fruchtfleisch wird ausgelöffelt und pur gegessen oder findet in Fruchtsalaten Verwendung. Durch ihr auffälliges Aussehen wird sie oft auch nur zu dekorativen Zwecken eingesetzt.
Die Drachenfrucht stammt ursprünglich aus Mittel- und Südamerika und gehört zur Familie der Kakteengewächse. Heute wird sie vorwiegend in Asien, besonders in Vietnam und Thailand, angebaut. Die bildschöne Kakteenfrucht gibt es in Gelb und Pink. Beide erinnern geschmacklich an Kiwi und Birne, wobei die gelbschalige Drachenfrucht etwas süßer schmeckt. Die Pitahaya besteht zu rund 90 Prozent aus Wasser und ist äußerst kalorienarm. Darüber hinaus enthält sie Vitamine (B, C und E) und Mineralstoffe wie Eisen, Kalzium und Phosphor sowie wertvolle Antioxidantien. Ihre Samen wirken verdauungsfördernd. Gut zu wissen: Die Drachenfrucht ist genussbereit, wenn die Schale gleichmässig gefärbt ist. Im Kühlschrank aufbewahrt ist sie einige Tage haltbar. Dabei sollte man sie speziell vor Druckstellen verschonen. Noch unreife Pitahayas reifen bei Zimmertemperatur nach.
Macht Eindruck und schmeckt noch besser: ein Drachenfrucht-Smoothie
Manchmal kann „kulinarisch Eindruck machen“ so schnell gehen. Für zwei Drachenfrucht-Smoothies einfach 400g Himbeeren, 2 Bananen, 2 Drachenfrüchte , eine Limette und etwas Wasser bereitstellen. Und schon geht´s los: Die Bananen schälen und die Himbeeren waschen. Die Drachenfrüchte halbieren und das Fruchtfleisch mit einem Teelöffel ausscharben. Die Limette schälen. Alle Zutaten mit einem Schuss Wasser in einem Standmixer geben und pürieren – fertig ist das knallbunte Meisterwerk.

Vorhang auf für die „falsche Litschi“!
Eine Vielzahl grün-bräunlicher Stacheln, die wie Haare aus der rötlichen Haut wachsen – was zunächst an eine Kreatur aus einem Fantasy-Film erinnert, beschreibt in der Realität das Aussehen der Rambutan. Die Frucht verdient schon allein wegen der Erscheinung den Titel der Exotin. Den Haaren verdankt die Frucht dann auch ihren Namen. Das Wort „rambut“ kommt aus dem Malaiischen und bedeutet übersetzt „Haar“. Malaysia gilt deshalb als das Herkunftsland der Frucht.
Nicht nur äußerlich, sondern auch geschmacklich ähnelt sie einer Litschi. Das hängt unter anderem damit zusammen, dass diese Pflanzenart mit dem Litschibaum verwand ist. Aus diesem Grund ist die Rambutan auch unter dem Namen falsche Litschi bekannt. Vor dem Essen öffnen Sie die Schale einfach mit den Fingern oder schneiden Sie sie an der Seite vorsichtig ein. So können Sie das Fruchtfleisch leicht herauslösen. Die Konsistenz erinnert – ebenso wie ihr Aussehen – dabei an ein gekochtes Ei. Der Kern im Inneren sollte nicht mit gegessen werden. Zwar ist er verzehrbar, kann geschmacklich jedoch nicht überzeugen. Die Frucht ist in ihrer Heimat vor allem als Mineralstoff- und Vitamin-C-Lieferant bekannt. Fett hat sie hingegen kaum. Yeah!


Kein Alien, sondern eine echte Exotin: die Rambutanfrucht gibt´s bei uns im Markt!
Ähnlich wie die Litschi ist Rambutan solo genossen an sich schon der Hit. Wer den Exoten jedoch als Geheimwaffe zwecks raffinierter Verfeinerung eines Gerichts verwenden möchte, dem empfehlen wir, die Frucht mal zu einem gelben Curry zu probieren. Bereiten Sie das Curry nach Gusto zu und fügen Sie am Ende die abgetropften Rambutanfrüchte hinzu, ergänzen vielleicht noch einen Spritzer Limette und lassen das Ganze noch für weitere zehn Minuten köcheln. Absolut der Hammer!
