Bisher haben Sie am Grill maximal ein Pils genossen, aber Pilze kamen Ihnen sonst noch nicht auf den Rost? Ein schwerer kulinarischer Irrtum – das wird dieser Artikel zeigen. Denn gegrillte Pilze erfreuen sich aus mehrerlei Gründen einer stetig wachsenden Beliebtheit: Sie bieten eine fleischähnliche Textur und einen intensiven, aromatischen Geschmack, der durch das Grillen noch verstärkt wird. Zudem sind sie eine gesunde und sättigende Alternative, die sich gut füllen oder als Beilage zu verschiedenen Gerichten verwenden lässt. Wir legen hier und heute den Fokus auf die krass köstlichen Kräuterseitlinge aus der Region, konkret aus Torgau. Die lassen sich nicht nur besonders vielseitig im Ofen oder in der Pfanne zubereiten, sondern machen auch auf dem Grill eine sehr gute Figur. Und ein Pils lässt sich nebenbei auch zischen. Ist ja schließlich warm draußen!
Nicht verwechseln: Saibling und Seitling!
Während der Saibling ein Süßwasserfisch ist, der der Familie der Lachsfische zuzuordnen ist, zählt der Kräuterseitling zu den Seitlingsverwandten und ist mit dem Austernpilz verwandt, weswegen er manchmal auch als Königsausterpilz angeboten wird. Er hat ein wunderbar kräftiges und herzhaftes Aroma, das an Steinpilze erinnert. Sowohl sein Hut als auch sein Stil besitzen ein festes, dickes Fleisch, das auch beim Garen bissfest bleibt. Der Kräuterseitling ist daher eine feine Alternative zu Steinpilzen und gilt unter Kennern als kulinarischer Geheimtipp.
Der Kräuterseitling eignet sich zudem hervorragend zum Grillen. Im Unterschied zum Champignon sollte man den delikaten Speisepilz allerdings besser nicht roh essen. Er gilt zwar generell auch roh als genießbar, liegt bei vielen Menschen aber oft schwer im Magen. Gegart sind Kräuterseitlinge jedoch ein wertvoller Bestandteil einer ernährungsbewussten Ernährung. Sie enthalten weder Fett noch Cholesterin, dafür aber viel Eiweiß sowie Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe. Er soll eine entzündungshemmende Wirkung haben und das Immunsystem stärken.
Sofort ausprobieren: Kräuterseitlinge in (natürlich!) Kräutermarinade vom Grill!
Für zwei Personen ist es ratsam, 350 g frische Kräuterseitlinge aus Torgau am Start zu haben. Zudem sind eine Knoblauchzehe, 4 EL Olivenöl und je eine Prise Pfeffer und Salz optimale Begleiter zum Kräuterreigen: Je ein Zweig Thymian, Rosmarin und Petersilie schaffen das perfekte Genusserlebnis! Wer´s schärfer mag, kann noch nach Gusto Chilis hinzufügen.

Los geht´s: Die Kräuterseitlinge putzen. Thymian, Rosmarin, Petersilie waschen, klein hacken, Knoblauch schälen und klein schneiden. Nun in eine Schüssel das Olivenöl geben, die Kräuter dazu, Salz, Pfeffer, (ggf.) Chili und Knoblauch dazugeben und gut verrühren. Die Pilze damit einstreichen, etwas ziehen lassen. In eine Grillschale oder einen Grillkorb geben und etwa 15 -20 Minuten indirekt grillen.
TIPPS: Weil Pilze kein eigenes Fett enthalten, ist es ganz wichtig, die Pilze unbedingt gut einzuölen, damit sie auf dem Grill nicht verbrennen. Und nicht irritieren lassen: Die Pilze saugen das Öl ganz schnell auf, sehen dann wie ungeölt aus. Und das Beste zum Schluss: Pilze zu grillen, ist die beste Zubereitungsart! Während beim Kochen die Vitamine verloren gehen und beim Braten der Eiweißgehalt sinkt, bleibt der Nährstoffgehalt der Pilze beim Grillen nahezu unverändert. Das soll Sie aber nicht davon abhalten, die leckeren Rezepte, die Sie direkt bei den Kräuterseitlingen in unserer Obst- und Gemüseabteilung vorfinden, auszuprobieren.


Denn wer kann beispielsweise zu cremiger Pasta mit frischen Kräuterseitlingen schon Nein sagen? Also, wir kennen niemanden. 😉 Sprechen Sie uns gerne an. Dann zeigen wir Ihnen die regionalen Kräuterseitlinge aus Torgau – und wo das Pils zum Pilz steht bei Bedarf ebenfalls gerne. Viel Spaß und guten Appetit auf der sommerlichen Pilz-Party!